Über uns 

Wie alles began:

2019 gründete er sein Unternehmen, zuerst noch mit dem Ziel, einen komplett freifahrenden Kamera-Roboter zu konstruieren, basierend auf einem elektrischen Rollstuhl, der die Autonomiestufe fünf erreichte. Erprobt wurde die Lösung am Stand von Nachrichtensender n-tv auf der Berliner Technologie- und Industriemesse IFA im Jahr 2019. Dort wurde über den Roboter mit dem Roboter berichtet. Problematisch war die Zulassung dieser Geräte, was zur Entwicklung einer weiteren Variante führte: ein Schienensystem, auf dem sich auch PTZ-Kameras bewegen lassen.

Die Daseinsberechtigung seines Systems sieht der Geschäftsführer in der allgemeinen Entwicklung: Die meisten TV-Sender sehen sich unter großem Kostendruck und wollen sparen, auch bei den Kameraplätzen. Automatisierung erscheint vielen als Lösung. Dabei gibt es schon Anwendungen, die zum Einsatz kommen, bei Kosten von mehreren 100.000 Euro. Programmierungen können nur für eine bestimmte Szene vorgenommen werden.

Dass Kameraleute durch Robidia arbeitslos werden könnten, weist der Firmeninhaber von sich: „Wir bieten nur eine Ergänzung. Der Job eines Kameramanns in den Studios hat oft nichts mehr mit Kreativität zu tun, sondern ist eher eine monotone Arbeit, die nicht in unserer Natur liegt.“ Er betont außerdem die Zeitersparnis in der Disposition: „Wir entlasten letztlich die Produktionshäuser und die Kameraleute, die wieder mehr Bildgestalter sein können.“

Jakubi geht davon aus, dass er mit seiner Innovation Kameraleute und Bildregie vor Überlastung schützt, etwa bei Live-Sport- Veranstaltungen: „Dort sind die Kameraleute vor allem auf die Technik fokussiert, weniger auf die Inhalte. Die Regisseure müssen alles zeitgleich beurteilen: Stimmen die Bilder und Geschwindigkeiten, aber wenn der Kamerawinkel in einem bestimmten Moment nicht optimal steht, dauert es, um das zu korrigieren.“

Die Branche umkrempeln
Ansonsten könnten über das Schienensystem „schöne und innovative Bilder“ erzeugt werden – bei Laufwettbewerben zum Beispiel mit der entsprechenden Anpassung der Slider an die Geschwindigkeit des Wettbewerbs, wodurch eine besondere Nähe zum Geschehen hergestellt werde: „Sowohl Schärfe als auch Zoom sind automatisiert, unser System kann selbstständig entscheiden, wie es zoomen und wie es die Schärfe einstellen soll.“ Wenn beispielsweise ein Ball ins Sichtfeld geschossen wird, beginnt das System sofort mit seiner Arbeit und verfolgt das Objekt. Dass KI die Produktionen im Sportbereich enorm umkrempeln wird, da- rüber ist sich die Branche unabhängig von Robidia einig. „Wir haben nicht nur eine Robotik entwickelt, sondern eine holistische Plattform, auf der wir neben unserer eigenen Hardware fremde Hardware ebenfalls integrieren können“, so der Gründer weiter. „Mit der Entwicklung unserer eigenen Hardware konnten wir die Technologie viel besser verstehen und auch feststellen, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um fremde Hardware zu verwenden.“ Als wichtigen nächsten Schritt kündigt Jakubi die Entwicklung eines komplett frei fahrenden Kameraroboters an. Dies soll in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen am Institut für Strukturmechanik und Leichtbau geschehen, unter der Leitung von Institutsleiter Kai-Uwe Schröder, der das System von Robidia bereits für seine Vorlesungen einsetzt. „Er wird außer der Künstliche Intelligenz auch in Konstruktion und Funktionalität viele Neuheiten bieten“, kündigt Jakubi an.

Unser Team 

Masih Jakubi

Masih Jakubi

Geschäftsführer (CEO)

Robidia-Gründer Masih Jakubi Masih Jakubi kennt die Medienbranche aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Ursprünglich hatte er Medientechnologie, Bild & Ton-Ingenieurwesen studiert und war in der Grundlagenforschung und der Technologieentwicklung aktiv. Dabei hat er sich immer für angewandte Mathematik interessiert, „für die Algorithmen, die in der Technologie stecken“, wie er sagt. Produktionserfahrung sammelte er, als er mit 19 Jahren den ersten internationalen afghanischen TV-Sender mit aufbaute und dort technischer Leiter wurde. Als DoP und Freelancer arbeitete er für den WDR, für RTL und bei n-tv, aber auch für DAX-Unternehmen, wie Continental und Leica. „Ich habe Praxis immer mit Forschung und Entwicklung verbinden können. Als Entwickler weiß ich, was technisch machbar ist und aus meiner Medienpraxis weiß ich, was der Kunde braucht und welche Probleme er gelöst haben möchte“, bilanziert Masih Jakubi seine Karriere.

Miguel Avendano

Miguel Avendano

Entwickler

Entwickler bei Robidia GmbH

Saad Naseer

Saad Naseer

Entwickler

Entwickler bei Robidia GmbH